Noriker-Referat Tirol

Kontakt

Referent Noriker:
Markus Oppeneiger
Mobil: +43 664 9222787
Mail: markus.nina@aon.at


Noriker

Herkunft

Der Noriker gilt als kräftiges, trittsicheres und ausdauerndes Kaltblutpferd mit einem ausgeglichenen Charakter.
Er entstand aus den schweren Warmblutpferderassen der römischen Legionäre und den in den Alpen heimischen Rassen der Provinz Noricum (ungefähr die heutigen österreichischen Bundesländer Kärnten, Salzburg, Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark sowie Südostoberbayern mit dem Chiemgau – 200 v. Chr. – 400 n. Chr.).
1565 kontrollierten Salzburger Erzbischöfe die Zucht, sie legten auch das 1. Zuchtbuch an. Das Gestüt Schwaighof wurde angekauft und durch die Festsetzung besonderer Maßnahmen wurde der Erhalt der Rasse gesichert. Anfangs wurden durch spanische und englische Hengste Größe und Eleganz in die Rasse gebracht, heutzutage wird die Norikerzucht in einem geschlossenen Zuchtbuch in Reinheit betrieben.

Linien

Die heutige Noriker-Rasse gründet sich auf 5 Hengstlinien:
Vulkan: seit 1887; leichter Ramskopf, derberer Adel; etwa 50 % der Hengste stammen von dieser Linie ab.
Nero: seit 1933; mehr Gangvermögen, leichtere Pferde
Diamant: seit 1903; leichter Noriker, ausdrucksstarke Augen und besondere Trittsicherheit
Schaunitz: seit 1888; großer und arbeitseifriger Noriker
Elmar: seit 1896; bunte Tigerschecken, eine der letzten bunten Linie; noch immer andalusisches Blut; Ramskopf, spät-reifer
Farben

Eine Besonderheit des Norikers liegt in der Vielfalt der vorkommenden Farben, neben den am stärksten vertretenen Rappen, Braunen und Füchsen sind die Mohrenköpfe, Tiger und Plattschecken immer wieder ein Blickfang.

Verwendung

Besonders geschätzt werden die Gutmütigkeit, Gesundheit, die Langlebigkeit, der hervorragende Charakter und das ausgeglichene Temperament des Norikers.
Österreich ist mit 4.200 eingetragenen Stuten und 180 Hengsten das größte geschlossene Zuchtgebiet Europas.
Ursprünglich war der Noriker ein reines Arbeitspferd, heutzutage wird er vermehrt im Freizeit- und Sportbereich eingesetzt und ist dank der ländlichen Reitergruppen nicht ausgestorben.
Bestes Beispiel für Tirol ist hier sicherlich die Union ländl. Reitergruppe Hopfgarten, die bereits seit ihrer Gründung im Jahr 1966 Turniere bestreitet und mitunter sehr erfolgreich ist:

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