Orientierungsreiten-Referat Tirol
Kontakt
Referent Orientierungsreiten:
Martin Lobenwein
Mobil: +43 676 5200015
Mail: martin.lobenwein@aon.at
Referent Orientierungsreiten:
Martin Lobenwein
Mobil: +43 676 5200015
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Was ist Orientierungsreiten?
T. R. E. C.
Techniques de Randonnee Equestre de Competition
Diese Pferdesportart hat ihre Herkunft aus Frankreich und daher diese Bezeichnung In Österreich wird sie ORIENTIERUNGSREITEN genannt.
T.R.E.C. beinhaltet verschiedene pferdesportliche Disziplinen, die in 3 Phasen eingeteilt sind und die an zwei aufeinanderfolgenden Tagen abgehalten werden. Inhalt sind die Techniken des ORIENTIERUNGSREITENS, des GELÄNDEREITENS, der DRESSUR und des SPRINGENS.
Alle Teile müssen mit dem gleichen Pferd geritten werden, das während der Veranstaltung mehrmals tierärztlich untersucht wird. Ziel des Bewerbes ist es, die Harmonie der Pferd-Reiter Paarung bei der Bewältigung der verschiedenen Aufgaben zu prüfen, zu beurteilen und zu belohnen.
Der Weg zur Teilnahme an TREC Veranstaltungen geht über eine sorgsame technische Vorbereitung von Pferd und Reiter im Umgang mit Karte und Kompass, des Konditionstrainings, der Dressur und des Springens im Sattel und an der Hand, auf der Basis des gegenseitigen Vertrauens.
T.R.E.C. – ist ein offiziell anerkannter Wettbewerb, der National und International vereinigt. Seit dem Beginn der 90er Jahre werden diese Bewerbe durchgeführt und jedes Jahr wird eine Weltmeisterschaft von einer Nation (ONTE) organisiert, die der FITE (Föderation Internationale de Tourisme Equestre) angeschlossen ist. Seit 1.1.2009 ist Orientierungsreiten eine vom Sportministerium anerkannte Sportart(siehe Beilage)
DAS T.R.E.C. – PFERD
Es muss mindestens 6 Jahre alt sein, in guter physischer und in psychischer Verfassung, ruhig, aufmerksam und gehorsam sein. Es soll zum Reiter in sehr guter Harmonie und Verständigung stehen.
DER T.R.E.C. – REITER
Der T.R.E.C. – Reiter muss mindestens 16 Jahre alt sein. Er muss das Reiten im Gelände lieben, er muss gerne Karten lesen und sollte etwas„horsemanship“ lernen. Ordentliche Kleidung wird verlangt, obwohl es keine offizielle Kleidungsvorschriften gibt. Eine Kopfbedeckung wird verlangt. Bei Bewerben der Kategorie A und B ist ein Reithelm zwingend vorgeschrieben, bei C-Bewerben empfohlen.
DIE 3 PHASEN DES T.R.E.C.
P.O.R. – Der Orientierungsritt auf Idealzeit:
Ein Kompass, eine Karte und eine Stoppuhr sind das wichtigste Handwerkszeug für diesen Wettbewerbsteil. Eine Stecke von ca. 20 – 35 km ist auf einer Landkarte vom Veranstalter eingetragen. Diese müssen die Teilnehmer in einem Zeitraum von 20 Minuten vor dem Start in ihre eigene Karte übertragen. Sie haben dabei die Möglichkeit, sich mit der Topographie der Reitstrecke vertraut zu machen.
Entlang der Stecke sind vom Veranstalter mehrere Kontrollpunkte eingerichtet, deren Position dem Reiter unbekannt sind. Diese Kontrollpunkte dienen dazu, vorgegebene Idealzeiten von einem Punkt zum anderen zu überprüfen. Die gesundheitliche Verfassung des Pferdes kann bei einem Kontrollpunkt von einem Tierarzt überprüft werden.
Bei jedem Kontrollpunkt erhält der Reiter Information welche Durchschnittsgeschwindigkeit er im nächsten Abschnitt einzuhalten hat. Gute Fähigkeit im Kartenlesen ermöglichen dem Reiter sein Pferd zu schonen und sein Tempo jeweils zu kontrollieren, um möglichst genau die Idealzeit einzuhalten.
P.T.V. – Die Geländestrecke:
Diese Strecke ist etwa 1,5 – 5 km lang und muss in einer bestimmten Zeit bewältigt werden (ca. 12 – 14 km/h). Sie beinhaltet natürliche und künstliche Hindernisse (Baumstamm, Brücke, Hecke, Wasserüberquerung – Wasserfurt, Tor, Unbeweglichkeit, usw.).
Die Richter achten mehr auf die Effektivität, die Vorwärtsbewegung und den Stil des Paares, als auf die Vorstellung des Pferdes. Obwohl sich die Höhe der Hindernisse in vernünftigen Grenzen hält(50 – 70 cm), erfordern einige von ihnen wirkliche körperliche Kräfte und Kondition von Reiter und Pferd. Da dieser Bewerb am Tag nach dem Orientierungsritt stattfindet kann man sich auch ein Bild über den Erholungszustand des Pferdes machen.
M. A. – Die Gangprüfung:
Dieser Prüfungsteil dient dazu, die Gangarten des Pferdes vorzustellen. Auf einem ca. 2 m breiten, markierten Gang, muss das Pferd 150 m zuerst einen Galopp (in langsamen Tempo) zurücklegen und zurück Schritt (im schnellstmöglichem Tempo) zeigen. Dabei darf eine seitliche Markierung nicht übertreten werden. Bei einem Gangwechsel oder Übertretung der Markierung, gilt die Aufgabe als nicht erfüllt.